Tips für junge Kraftfahrer

Hinweis:
Kein Teil dieser Abhandlung ist als Rechtsberatung zu werten, sind Sie unsicher über Ihre Rechte, konsultieren Sie einen Rechtsanwalt!

Der Verfasser gibt hier nur seine Erfahrungen aus mehr als 40Jahren Fahrpraxis wieder.
Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss
Impressum

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Grundsätzliches
Mein erstes Auto
Beleuchtungs- und Signaleinrichtungen
Wohin geht der Blick auf der Straße...
Geschwindigkeit
Nachtfahrten
Vorbeifahrt an einer stehenden Kolonne
Durchfahrt durch eine stehende Kolonne
Bei einem Unfall
Nach einem Unfall
Was ist eine Abtretungserklärung
Gutachten
Auf die Autobahn fahren
Keine Angst vor einem Spurwechsel
Fahren auf der Autobahn
Abstand zum Vorder- / Hintermann
Heranfahren an einen Stau
Fahren bei Nebel
Nebelrückleuchte
Glatteis
Anfahren bei Glatteis
Wildwechsel

Eine Auswahl deutscher Gesetze

Einleitung
Autofahren ist harte Arbeit! - auch wenn es nicht so scheint.
Autofahren erfordert während der gesamten Lenkzeit höchste Konzentration, der Fahrer sollte nicht abgelenkt werden (z.B. durch Gespräche).
Weshalb dieser Beitrag, was interessiert den Fahranfänger, welche Tips und Tricks helfen ihm weiter bei seinen ersten Alleinfahrten?
Für Kritik und Anregung oder Fragen (per E-Mail) bin ich jedem Leser (ob weiblich oder männlich) dankbar.
Im modernen Straßenverkehr kann es nur ein Miteinander geben, denn nur so kann der Verkehr störungsfrei fließen! Nur mit Rücksichtnahme kommen alle weiter! Gesetze sind ja sehr schön, aber nur das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer kann sie mit Leben erfüllen.
Andere Länder andere Gesetze, warum fällt es so schwer Gutes aus anderen Ländern zu übernehmen, z.B. gibt auf den Landstraßen Italiens häufig Beschleunigungsspuren (siehe Skizze).
Des weiteren stehen dort an gefährlichen Stellen z.B. Kurven Richtgeschwindigkeitsschilder. Geschwindigkeitsbeschränkungen erscheinen oft unsinnig, da sie stets den problematischsten Fall annehmen (wenn ich eine Kurve schon mehrmals befahren habe und mein Auto kenne, weiß ich genau, wie schnell ich durch diese Kurve fahren kann - freie Sicht und gute Strassenverhältnisse voraus gesetzt). In der Regel wäre es (nach Meinung des Verfassers) günstiger die Geschwindigkeit über das Schild "Richtgeschwindigkeit" (wie z.B. in Italien) zu regeln, da ortskundige Kraftfahrer die möglichen Gefahren kennen. Nach Meinung des Autors würde dies zu mehr Akzeptanz und Beachtung bzw. Befolgung der Verkehrszeichen (insbesondere
vorgeschriebene Geschwindigkeit) führen.
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Mein erstes Auto
Sicher machen Sie sich schon lange Gedanken, was für ein Auto soll das Erste sein.
Neu- oder Gebrauchtwagen, spritzig mit vielen PS oder lieber sparsam im Verbrauch? Beides hat Vor- und Nachteile, es kommt immer auf die Situation an - besser, Sie sollten Ihre Fahrweise der Leistung des Fahrzeugs anpassen.
Neuwagen:
Mit dem Kauf eines Neuwagen sind verschiedene Vorteile verbunden.
- die Betriebs- und Verkehrssicherheit wird vom jeweiligen Hersteller garantiert.
- erst nach drei Jahren muss das Fahrzeug das erste Mal zum TÜV
- ist das Fahrzeug als "schadstoffarm" eingestuft gibt es evtl. sogar Steuervorteile und es muss erst nach drei Jahren zur ASU
- es fallen keine Verschleissreparaturen an, die Hersteller gewähren Garantie und reparieren oder ersetzen in den ersten Monaten kostenlos.
Allerdings verliert ein Neuwagen im ersten Jahr erheblich an Wert. Die Höhe diese Wertverlustes hängt von diversen Faktoren ab wie z.B. Hersteller, Modell, Baureihe (gibt es z.B. inzwischen ein Nachfolgemodell)

Gebrauchtwagen:
Kaufen Sie einen Gebraucht- oder gar einen Jahreswagen, sparen Sie natürlich diesen Wertverlust.
Aber Sie wissen nicht wie das Fahrzeug bisher genutzt wurde

Wenn der Besitzer / Fahrer wußte, dass er es bald verkauft, kann seine
Fahrweise entsprechend gewesen sein -
z.B. Neuwagen nicht oder falsch eingefahren, Motor nicht schonend "warm gefahren"
sondern nach Kaltstart sofort Leistung gefordert (hoher Verschleiß).
Ständiger Kurzstreckenbetrieb - hoher Verschleiß durch verschiedene Faktoren.
Sie finden Gebrauchte:
- durch Anoncen in Tages- und Wochenzeitungen bzw. spezielle Zeitungen bspw. "Zweite Hand",
- bei Gebraucht- und Neuwagenhändlern, bzw. Jahreswagen-Vermittlungen,
- auf Automärkten,
- im Internet.

Fahrzeugzustand:
Am sichersten gehen Sie, wenn Sie den Wunschkandidaten bei einer der großen Kfz-Sachverständigen-Organisationen oder den Prüfstellen eines Automobilclubs auf "Herz und Nieren" prüfen lassen.
Sollten Sie auf die Überprüfung durch eine der o.g. Organisationen verzichten, so sollten Sie das Fahrzeug aufmerksam prüfen. Am Besten nehmen Sie einen erfahrenen Bekannten mit, wenn Sie unsicher sind.
- äusserer Eindruck:
Fahrzeug ist innen und aussen gepflegt, allerdings nicht neu lackiert;
der Motorraum ist sauber, der Kofferraum ist unter den Einlagen trocken und rostfrei; Schauen Sie im Fahrzeuginneren unter den Belag der Bodenwanne, auch hier muss alles trocken und rostfrei sein; - Technik:
. Motor: ziehen Sie den Ölmeßstab aus dem Motor und prüfen Sie den Ölstand und den Zustand des Öles (Sicht- und Fingerprobe) bei der Fingerprobe darf sich kein Metallabrieb fühlen lassen, es dürfen sich keine Wasserperlen zeigen.
Der Motor sollte nicht verölt sein.
Der Motor sollte "rund" und ruhig laufen, lassen Sie bei höherer Laufleistung eine Kompressionsprüfung durchführen.
Die Werte müssen für alle Zylinder gleich hoch sein. Je höher die Werte sind, desto besser.
. Automaticgetriebe: prüfen Sie den Ölstand sowie den Ölzustand.
. Lenkung: wenn Sie bei heruntergedrehtem Fahrertürfenster neben dem Auto stehen, das Lenkrad leicht hin- und herdrehen, dabei beobachten Sie die Vorderräder, das Spiel am Lenkrad (der Lenkweg, in welchem sich die Vorderräder nicht bewegen) sollte nicht zu groß sein.
. Das Kühlwasser darf weder rostig noch ölig sein, es darf bei laufendem Motor und geöffnetem Kühler nicht sprudeln (Zylinderkopfdichtung defekt). Prüfen Sie den Kühler und die Schläuche auf Undichtheiten. . Reifen: die Reifen müssen den Angaben im Fahrzeugschein entsprechen (z.B. 175/70R14 88H), das Profil sollte noch deutlich über dem gesetzlich vorgeschriebenen Minimum (1,6mm) liegen. Im günstigsten Fall sollten alle Reifen von gleicher Bauart sein mindestens aber die Reifen einer Achse. Das Profil sollte gleichmässig abgefahren sein, Auswaschungen oder einseitig abgefahrene Reifen deuten auf eine fehlerhafte Achseinstellung
oder defekte Stossdämpfer hin.
Besondere Vorsicht ist bei nagelneuen Reifen geboten in diesem Fall sollten Sie eine Achsvermessung veranlassen.
Die Reifen sollten nicht zu alt sein, sie finden das Herstellungs DOT-Nummer (z.B. 5010 bedeutet 50 Woche 2010) . Bremsen: die Bremsanlage lassen Sie am besten in einer Fachwerkstatt prüfen.
. Karosserie: fahren Sie das Fahrzeug auf eine Rampe oder Hebebühne, besichtigen Sie ausgiebig den Unterboden. Alle aufgeschweissten Blecheteile (Längsträger etc.) müssen sich eng an den Boden anschmiegen, größere Spalten zwischen Boden und Trägern deuten auf ein schlecht repariertes Unfallfahrzeug hin. Der Unterboden, die Längsträger sowie die Schweller müssen Rostfrei sein, Klopfprobe (Rost von innen).
Nachlackierungen erkennen Sie an Farbnebeln (z.B. auf Gummi- oder Kunststoffteilen), sie deuten ebenfalls auf Unfallschäden hin.
Licht- und Signalanlage: prüfen Sie die Funktionsfähigkeit aller Leuchten, die Reflektoren müssen frei von Nässe und Rost sein. Die Reflektoren der Scheinwerfer, Brems- und Rückleuchten dürfen nicht blind sein.
. Fahrzeugpapiere: die Angaben in Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief müssen untereinander und mit dem Fahrzeug übereinstimmen.
Prüfen Sie besonders die Fahrgestellnummer (Fahrzeugidentifizierungsnummer).
Alle baulichen Veränderungen am Fahrzeug (z.B. Anhängerkupplung) müssen im Fahrzeugschein eingetragen sein.
Im Fahrzeugschein finden Sie den nächsten TÜV-Termin, bei ASU-pflichtigen Fahrzeugen gehört eine ASU-Bescheinigung zu den Fahrzeugpapieren.
Günstig ist ein Scheckheft gepflegtes Fahrzeug.
. Probefahrt: bei der Probefahrt sollte das Radio unbedingt ausgeschaltet sein, die Strecke sollte auch über Kopfsteinpflaster führen, Gespräche des Verkäufers während der Probefahrt sollen evtl. nur von Mängeln ablenken.
- Der Motor sollte keine unnatürlichen Geräusche machen klingeln beim beschleunigen, klopfen, beim Gas weg nehmen darf er nicht knallen, der Auspuff darf nicht qualmen.
- Das Getriebe soll sich leicht und exakt schalten lassen, beim Gas wegnehmen aus hoher Drehzahl soll kein Heulen auftreten.
- Heulen der Antriebsachse deutet auf Verschleiß des Differentials hin.
Klackende Geräusche beim Lastwechsel (Gas geben und wegnehmen) deuten auf Spiel hin.
- beim bremsen (Nachfolgeverkehr beachten!) soll das Fahrzeug in der Spur bleiben, also nicht nach rechts oder links ausbrechen. Lassen Sie bei der Bremsprobe das Lenkrad los, so rechnen Sie in jedem Fall mit einem Ausbrechen des Fahrzeugs, greifen Sie sofort ein und lösen Sie sofort die Bremse. Prüfen Sie auch die Funktionsfähigkeit der Handbremse.
- die Kupplung muss sauber trennen, beim einkuppeln darf sie nicht "rubbeln".
- Fahrzeugzubehör: Warndreieck, Verbandskasten (achten Sie auf das Verfallsdatum sowie auf Vollständigkeit z.B. unbenutzte Aidshandschuhe), Abschleppseil und/oder Starthilfekabel, Feuerlöscher, Gurtschneider, Nothammer, Parkscheibe, Kamera mit Blitzlicht.
Kaufvertrag:
(Empfehlung) Schliessen Sie unbedingt einen schriftlichen Kaufvertrag ab! Am Besten, Sie besorgen sich vorher einen entsprechenden Vordruck. Als Verkäufer lassen Sie sich unbedingt die Übergabe der Fahrzeugpapiere (Kfz-Brief, Fahrzeugschein, ASU-Bestätigung) bestätigen.

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Beleuchtungs - und Signaleinrichtungen
"Sehen und gesehen werden"! - den Satz kennt fast jeder - aber haben Sie schon mal über die Bedeutung nachgedacht?:
Wozu dienen Signaleinrichtungen (Blink-, Rück- und Bremsleuchten) eigentlich? Sofern Sie keinen Panzer fahren dienen sie Ihrer eigenen Sicherheit! Denn nur, wenn diese Signaleinrichtungen auch bei hellem Sonnenschein von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden, können diese auch auf die Signale reagieren.

Blink-, Rück- und Bremsleuchten...
sollte man mal bei hellem Sonnenschein betrachten, damit man deren Wirkung sieht. Bei Dunkelheit erscheinen die Bremsleuchten ausreichend hell, aber sind sie es wirklich? Reagieren die Bremsleuchten bereits bei leichter Bremsung und warnen so den Nachfolgeverkehr? oder leuchten Sie erst bei stärkerem oder stärkstem Druck auf das Bremspedal? Ist letzteres der Fall, muß der Bremslichtschalter erneuert werden, nur rechtzeitiges Aufleuchten der Bremsleuchten informieren den Nachfolgenden über den eingeleiteten Bremsvorgang. Wer schon einmal einen Auffahrunfall mit den folgenden starken Schmerzen im Halsbereich miterlebt hat, wird sein Augenmerk die nächsten Monate automatisch bei jedem anhalten auf den nachfolgenden Verkehr im Rückspiegel richten.
Blinken sollten Sie nicht, weil das Gesetz es vor dem Richtungs- bzw. Spurwechsel vorschreibt, sondern um andere Fahrer von Ihrer Absicht zu unterrichten, also rechtzeitig und deutlich. Geben Sie den anderen Fahrern Zeit sich auf Ihre Absicht z.B. des Spurwechsels einzustellen, läßt der nächste Fahrer eine Lücke, zögern Sie nicht die Gelegenheit wahrzunehmen. In einer Zeitung hab ich mal die Frage gelesen: "warum soll ich denn blinken, wenn ich allein auf der Straße bin?" Die Antwort ist ganz einfach, wenn Sie es ganz bewußt unterlassen gibt es damit sicher kein Problem, aber das Betätigen des Fahrtrichtungsanzeigers (Blinkers) muß zur Gewohnheit werden, es muß ganz automatisch geschehen, im Kopf entsteht der Gedanke: "Spur wechseln oder abbiegen", die automatische Reaktion muß sein: Betätigung des Blinkers! Unterlassen Sie es wenn Sie glauben allein auf der Straße zu sein, verliert sich dieser Autoeffekt. Sind Sie eigentlich sicher, daß Sie allein unterwegs sind, vielleicht kommt aus der Straße, in die Sie einbiegen wollen eben ein Fahrzeug...
Die Rücksichtnahme, die Sie von anderen erwarten gebietet ebenso, daß man wenn man mit der Absicht an eine Kreuzung heranfährt abzubiegen, den Blinker rechtzeitig zu betätigen. Es ist sehr ärgerlich, wenn Sie in einer Spur, die neben dem Geradeaus fahren auch das abbiegen gestattet als zweiter hinter einem Fahrzeug halten und wenn dann die Ampel endlich grün zeigt feststellen müssen, daß das Fahrzeug vor Ihnen den Blinker einschaltet und wegen Gegenverkehrs die Fahrt auf der Kreuzung verhindert. Wäre die Absicht des Abbiegens vorher erkennbar gewesen, hätten Sie die nebenliegende Geradeausspur genommen.
Achten Sie auch darauf, das der Blinker nach dem Richtungs- oder Spurwechsel wieder ausgeschaltet wird, verlassen Sie sich nicht auf die Automatic.
Wenn Sie aus einer untergordneten Strasse in eine Hauptstrasse einbiegen oder diese kreuzen wollen und sich ein Fahrzeug mit rechts eingeschaltetem Blinklicht nähert. Versichern Sie sich bevor Sie losfahren, dass das Fahrzeug auch wirklich abbiegt, vielleicht hat der Fahrer nur vergessen den Blinker auszuschalten.
Relativ sichere Anzeichen sind: - das Fahrzeug veringert deutlich das Tempo, - das Fahrzeug beginnt mit dem Abbiegevorgang.
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Wohin geht der Blick auf der Straße...
Soweit als möglich voraus! Nur so können Sie Hindernisse rechtzeitig erkennen. Wenn man manche Kraftfahrer so beobachtet, kann man ganz genau sehen, wie weit ihr Blick nach vorn geht. Für den erfahrenen Kraftfahrer ist ein in der Spur stehender Lkw schon von weitem zu sehen, mancher Fahrer sieht den Lkw aber erst wenn er sich bis auf wenige Meter genähert hat, dann wird der Blinker gesetzt und versucht auszuweichen. Besonders Ängstliche nutzen eine ihnen gebotene Lücke nicht sondern halten dann auch noch an.
Desweiteren sollten Sie ständig darüber informiert sein, was geschieht neben und hinter meinem Fahrzeug.
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Geschwindigkeit
Man sollte sich immer über die gefahrene Geschwindigkeit im klaren sein, z.B. fährt man bei
km/h 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130
m/s 8,3 11,1 13,9 16,7 19,4 22,2 25 27,8 30,5 33,3 36,1

km/h 140 150 160 170 180 190 200 210 220 230 240
m/s 38,9 41,7 44,4 47,2 50,0 52,8 55,5 58,3 61,1 63,9 66,7

Bedenken Sie, daß Sie bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h in einer Sekunde 55 m fahren, denken Sie nicht nur für sich sondern denken Sie auch an den Fahrer vor sich, wenn in 100 m Entfernung ein Fahrer links den Blinker setzt, Lichthupe und Bremsen, denn in zwei Sekunden sind Sie ran! Vielleicht haben Sie ja das stabilere Auto, aber auch der Andere will und soll leben!
Aber vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten ist Vorsicht geboten, da gab es mal einen Ordnungshüter, der sich im Fernsehen lang und breit über Schnellfahrer ausließ, unter welchen Gefahren er diese "zur Strecke bringt". Auf die Frage des Reporters "sind Sie denn schon mal geblitzt worden? " antwortete dieser nette Mensch: " ja ich bin in einer Dreißiger Zone mit 37 km/h geblitzt worden. Weil mein Funkgerät (oder war es sein Meßgerät) ausfiel, habe ich da hin geschaut und daran rumgefummelt." Weder der Reporter noch der Polizist war sich über die Tragweite seiner Antwort bewußt. Wenn man in der "Dreißiger Zone" mit 37 km/h erwischt wird und man rechnet die Toleranz des Meßgerätes mal hinzu, so ist man bei gefahrenen 40 km/h oder anders ausgedrückt man fährt in einer Sekunde ca. 11 Meter. Nun sind ja "Dreißiger Zonen" in der Regel in Wohngebieten oder da eingerichtet wo Kinder sind. Selbst wenn man davon ausgeht, daß der oben genannte nur eine Sekunde von der Fahrbahn zu seinem Funkgerät geschaut hat, was noch zu bezweifeln ist, wahrscheinlich hat er länger weggeschaut, so ist sein Fahrzeug in dieser Zeit etwa 11 Meter gefahren, was wäre denn gewesen, wenn innerhalb dieser Strecke ein kleines Kind zwischen parkenden Autos hervor gelaufen wäre??? Wer gefährdet denn andere mehr, derjenige, der auf freier(!) Strecke hochkonzentriert schnell fährt oder derjenige, der bei einer Geschwindigkeit von immerhin 11 Metern in der Sekunde nicht auf die Fahrbahn schaut?
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Was bedeutet "halber Tachoabstand" und warum
Wenn sie am voraus fahrenden Fahrzeug die Bremsleuchten bemerken, bedeutet dies, daß das vor Ihnen fahrende Fahrzeug die Bremsung eingeleitet hat. Vom Erkennen bis zur Reaktion (Reaktionszeit + Schwellzeit) vergeht in der Regel ca.1 Sekunde. Anhalteweg = Reaktionszeit + Bremsweg
v
s = -- -- --
26 x a
Unter halber Tachoabstand versteht man, daß Sie vom Vorausfahrenden mindestens einen Abstand von der Länge des halben Tachowertes in Metern einhalten.
Beispiel: gefahrene Geschwindigkeit 50 km/h geforderter Abstand (halber Tachowert) zum Vordermann mindestens 25 m.
Warum?
Bei 50 km/h fahren Sie in einer Sekunde eine Strecke von ~ 14 m, die Reaktionszeit beträgt ~ 1 Sekunde. Der Bremsweg beträgt durchschnittlich ca. 13 m - also.
Anhalteweg: 14m + 13m = 27m
Es wird also knapp!
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Vorbeifahrt an einer stehenden Kolonne
Wenn Sie, warum auch immer, an einer z.B. in der rechten Fahrspur gebildeten Fahrzeugkolonne
(z.B. Stau)links vorbei fahren, sollten Sie folgendes beachten:
seien Sie besonders aufmerksam!
Lassen Sie nach rechts genügend Abstand, damit sich Fahrzeuge, welche z.B. aus einer Einfahrt kommen
und z.B. nach links in die Strasse einbiegen wollen durch eine gelassenen Lücke "in ihre Fahrspur
hineintasten" können.
Sollten Sie eine größere Lücke in der Kolonne entdecken, sollten Sie besonders aufmerksam werden, denn
wahrscheinlich ist dort eine Einmündung einer anderen Strasse und der Fahrzeugführer hat seiner
Pflicht genüge getan den Querverkehr nicht zu blockieren. Rechnen Sie also mit kreuzenden Fahrzeugen,
seien Sie Bremsbereit.
Rechnen Sie auch immer mit Personen, insbesondere Kindern, welche unerwartet zwischen den wartenden
Fahrzeugen in ihre Fahrweg laufen könnten.
Zu guter Letzt: sollten Sie beim Vorbei fahren mit einem kreuzenden Fahrzeug zusammen stoßen, müssen
Sie oft mit einer Mitschuld / -haftung rechnen - und dies kann teuer werden.
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Durchfahrt durch eine stehende Kolonne
Wenn Sie z.B. aus einer Grundstücksausfahrt kommen und sich eine stehende Kolonne gebildet hat,
und Sie durch eine Lücke in die Strasse z.B. nach links einbiegen wollen, so sollten Sie sich
durch die Lücke "Schritt für Schritt" in die Fahrbahn hinnein tasten. Sie geben so den an der Kolonne
vorbei fahrenden Fahrzeugen die Möglichkeit sich auf ihre "Kreuzfahrt" einzustellen.
Beachten Sie, die Vorfahrt gilt immer für die gesamte Strasse!
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Bei einem Unfall
So schwer es bei aller Aufregung fällt ruhig bleiben!
1. Unfallstelle sichern, es nützt nichts, wenn Sie sich um Verletzte kümmern und andere Fahrzeuge in den Unfall rasen!
2. Bei Verletzten- Notruf absetzen (Funktelefon oder anderen Kraftfahrer beauftragen den Rettungsdienst zu rufen, schreiben Sie sich in diesem Fall das Kennzeichen auf!)
3. Erste Hilfe leisten.
Sind keine Personen verletzt, -Fotos von der Unfallsituation machen- die Stellung der Fahrzeuge auf der Fahrbahn markieren (Ölkreide), können Sie keine Fotos machen, fertigen Sie eine Skizze, in der Sie feste Punkte z.B. Bäume, Straßenlaternen, Zäune o.ä. mit aufnehmen. Können Sie sich mit dem Unfallgegner über die Schuldfrage einigen, so füllen Sie am besten gemeinsam einen Europäischen Unfallbericht aus sollten Sie sich über den Unfallhergang nicht einigen können, rufen Sie die Polizei! Fahren Sie Ihr Fahrzeug auf keinen Fall von der Unfallstelle weg, bevor Sie die Stellung der Fahrzeuge nicht mit Hilfe von Ölkreide (notfalls malt auch ein Stück Mauerstein) auf der Fahrbahn markiert haben! Sollten Sie plötzlich Probleme mit dem Unfallgegner bekommen und die Polizei rufen, so können die Fahrzeuge an Hand der Markierungen auf der Fahrbahn wieder in die Stellung nach dem Unfall gebracht werden. Markieren Sie auch eventuell sichtbare Brems- oder Schleuderspuren. Liegen abgerissene Fahrzeugteile auf der Fahrbahn, markieren Sie die Lage bevor sie entfernt werden. Lassen Sie sich nicht „einlullen," manche Fahrer versuchen: Am Unfallort ist alles klar, der Verursacher versichert Ihnen die Schuld zu haben und den Schaden sofort seiner Versicherung zu melden. Später trifft er dann "gute Freunde" die ihm Ratschläge erteilen und dann kann die Situation plötzlich ganz anders aussehen. Lassen Sie sich vom Verursacher des Unfalls mindestens ein Schreiben geben, in welchem er den Unfallhergang beschreibt z.B. Herr Mustermann ist am 12.12.20.. um 11.11Uhr mit seinem Pkw Mustertyp amtliches Kennzeichen A-CH 123 auf das stehende Fahrzeug Mustertyp amtliches Kennzeichen O-JE 456 von Frau Musterfrau aufgefahren, sichtbare Schäden: Stoßfänger hinten beschädigt, Heckklappe verbeult, Beule im Kotflügel hinten links. Unterschrift, Ausweisnummer, Adresse (aus Personalausweis) Telefonnummer, versichert bei der Wird-reguliert-Versicherung. Weitere Angaben die Sie unbedingt brauchen: Unfallort: Straße, Hausnummer, Amtliches Kennzeichen des Fahrzeugs des Unfallverursachers. Sollte es über den Unfallhergang zum Streit kommen oder der Verursacher will Ihnen die Angaben nicht geben, so scheuen Sie sich nicht die Polizei zur Unfallaufnahme zu holen.
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Nach einem Unfall
Sie sind nach deutschem Recht verpflichtet Ihre Ansprüche geltend zu machen.
Daraus folgt, daß Sie nach einem unverschuldet erlittenen Unfall das Recht haben einen Kfz-Sachverständigen Ihrer Wahl bzw. Ihres Vertrauens mit der Erstellung eines Gutachtens zu beauftragen. Die dafür anfallenden Kosten muss die Versicherung des Unfallgegners erstatten.
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Gutachten
Nach wie vor haben Sie nach einem unschuldig erlittenem Unfall das Recht einen Kfz-Sachverständigen Ihrer Wahl mit der Erstellung eines Gutachtens zu beauftragen, sofern der Schaden höher als 750,00 EUR (Bagatellschadensgrenze) ist. Dieses Gutachten reichen Sie bei der Versicherung des Unfallverursachers ein und machen somit Ihre Ansprüche geltend. Sie haben das Recht den Ersatz des Schadens in Geld zu verlangen, niemand hat das Recht von Ihnen eine Reparaturrechnung zu verlangen. Sollten Sie sich einige(!) Zeit später doch noch zur Reparatur entscheiden, so kann es zu einer Differenz zwischen Gutachten und Rechnung kommen, da die gewählte Werkstatt evtl. höhere Stundenverrechnungssätze hat, auch dafür muß die Versicherung einstehen.
Ausnahme ist sicher, wenn Sie zu lange warten und inzwischen eine Preiserhöhung stattfand.
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Was ist bzw. bedeutet eine Abtretung von Ansprüchen (Abtretungserklärung / Zession)
Beachten Sie, Ihre Ansprüche müssen Sie immer selbst durchsetzen, wenn Sie sich vertreten lassen wollen benötigt der Vertreter eine staatliche Erlaubnis dafür und die bekommen nur Rechtsanwälte und ähnliche Berufe.
Daraus folgt: kein Sachverständiger, Werkstattchef oder Fahrzeugvermieter, darf Sie vertreten und Ihre Ansprüche (z.B. vor Gericht) geltend machen. Die Rechte bleiben immer bei Ihnen und zahlt die gegnerische Versicherung nicht, so ist es Ihre Aufgabe Ihre Rechte durchzusetzen bzw. einen Anwalt damit zu beauftragen.
Daraus folgt aber auch: dass Sie als Auftraggeber (z.B. für das Gutachten oder den Mietwagen) die Kosten erst mal verauslagen müssen, wenn die Versicherung nicht in angemessener Frist zahlt.
Werkstätten wählen oft den Weg der Kostenübernahmeerklärung:
Die meisten Werkstätten verfügen über Vordrucke, die Sie ausfüllen, dann wird das Formular an die gegnerische Versicherung geschickt (ggf. als Telefax).
Die Versicherung prüft die Haftungsfrage und wenn die gegnerische Versicherung in die Haftung eintritt, wird das bestätigte Formular Ihnen oder der Werkstatt zugesandt.
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Welche Spur ist die Richtige
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Auffahren auf die Autobahn
Auf eine Autobahn gelangt man in der Regel über eine sogenannte Beschleunigungsspur, darum sollte man sie auch zum Beschleunigen nutzen, man schaut dabei in den Rückspiegel um die Lücke in der Fahrzeugkolonne zu finden, in die man dann einfährt. Unsinnig ist es auf der Beschleunigungsspur bis zu deren Ende zu fahren und dann anzuhalten, weil man keine passende Lücke im fließenden Verkehr zu finden glaubt, besser ist es in diesem Fall am Anfang der Beschleunigungsspur zu halten und wenn sich eine Möglichkeit bietet anzufahren, zu beschleunigen und sich in den Verkehr einzufädeln.
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Fahren auf der Autobahn
Auch auf dreispurigen Autobahnen ist rechts zu fahren, die Mittelspur und die linke Spur sind nur zum überholen da. Nach Möglichkeit fährt man so wie das Gesetz es vorschreibt in der rechten Spur. Viele kann man beobachten, die in der linken Spur fahren, weil nachdem sie ein Fahrzeug überholt haben in etlicher Entfernung ein Fahrzeug auf der rechten Spur fährt. Statt nun nach rechts zu wechseln, fahren sie weiter links. Rechnen Sie doch mal folgendes nach: Sie fahren mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h, auf der rechten Spur vor Ihnen in einer Entfernung von ca. 500m fährt ein Fahrzeug mit 100 km/h, nach welcher zurück gelegten Strecke sind sie mit dem Fahrzeug auf gleicher Höhe?
Verblüffend ist immer wieder zu beobachten, in Italien fahren ausnahmslos alle deutschen Fahrer in der rechten Spur, sie überholen gegebenenfalls ein Fahrzeug und ordnen sich sofort wieder rechts ein. Kommt man dann über die Grenze nach Österreich, fahren schon einige Fahrer längere Zeit ohne Grund in der linken Spur, sobald sie aber wieder auf deutschen Autobahnen unterwegs sind kann man viele sehen, die rücksichtslos mit relativ geringer Geschwindigkeit nur noch links fahren.
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Keine Angst vor einem Spurwechsel
Auf Autobahnen nicht zu früh zum Überholen ausscheren.
Nachfolgeverkehr (vor allem dessen Geschwindigkeit) beachten, ergibt sich eine Lücke, Blinker links setzen, und in die Lücke einscheren (ggf. beschleunigen).
Nach dem Überholvorgang wieder nach rechts einordnen.
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Abstand zum Vordermann auf Autobahnen
Der Verfasser hat es sich zur Angewohnheit gemacht immer einen angemessenen Abstand zum Vorausfahrenden zu halten.
Die Erfahrung lehrt, wenn man sich so verhält, ist der Vorausfahrende viel eher bereit die Spur frei zu geben, so dass man überholen kann, als wenn man "an seinem Heck klebt" (unabhängig vom evtl. Tatbestand der Nötigung).
Fährt nun aber doch so ein "Oberlehrer" vor einem in der linken Spur, wechselt der Verfasser in die rechte Spur und fährt dort in angemessenem Abstand zu dem "Linksfahrer" weiter, manche merken dann, dass sie die rechte Spur benutzen können.
Auf keinen Fall rechts überholen!
Wenn nun aber während sie überholen jemand an "Ihrem Heck klebt", nur nicht nervös machen lassen, Überholvorgang beenden, rechts blinken und in die rechte Spur wechseln. Beobachten Sie den Nachfolgenden aber im Spiegel, es gibt da leider Zeitgenossen, die fluchs rechts überholen wollen,weil sie meinen, sie fahren zu lange in der linken Spur.
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Heranfahren an einen Stau
Bemerken Sie, daß sich die Fahrgeschwindigkeit der vor Ihnen fahrenden Fahrzeuge erheblich verringert oder gar dem Stand nähert, sollten Sie die Warnblinkanlage einschalten. Sind Sie "Letzter" am Stau, fahren Sie nicht bis an das Stauende heran, sondern halten Sie etwa 50 Meter hinter dem Stau mit eingeschalteter Warnblinkanlage, beobachten Sie die Fahrbahn hinter sich, lassen Sie den Motor laufen, den Gang eingelegt. Sollten Sie erkennen, das das von hinten kommende Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig anhalten kann, so haben Sie die Möglichkeit einem Auffahrunfall zu entgehen, indem Sie weiterfahren da Sie ja noch 50 Meter Platz haben.
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Besonderheiten bei Nebel
Die in der Luft schwirrenden Wassertröpfchen reflektieren das Licht der Scheinwerfer. Daher immer mit Abblendlicht fahren. Wenn vorhanden sollte man Nebelscheinwerfer benutzen, diese sind besonders tief am Fahrzeug angebracht. Manchmal reicht der Nebel auch nicht bis direkt auf den Boden, dann strahlen die Nebelscheinwerfer unter dem Nebel durch. Benutzen Sie das Fernlicht, wird es so stark reflektiert, dass der Nebel wie eine weisse Wand erscheint.
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Nebelrückleuchte
Die Nebelrückleuchte sollten Sie wirklich nur einschalten, wenn es sinnvoll ist. Also, wenn Sie bei Nebel, Schneefall allein (!) unterwegs sind, sobald ein anderes Fahrzeug hinter dem Ihren fährt übernimmt dieser die Sicherung nach hinten, Sie können also die Nebelrückleuchte ausschalten, da Sie sonst den Hintermann nur unnötig blenden. Bedenken Sie auch, daß die Nebelrückleuchte oft heller ist als das Bremslicht, so daß dies ggf. vom Nachfolgenden übersehen werden kann, dann ist der Unfall eventuell vorprogrammiert. Besonders dann, wenn die zweite Bremsleuchte auf der anderen Fahrzeugseite unbemerkt ausgefallen ist.
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Eis
Sobald die Temperaturen unter 0-Grad Celsius fallen, besteht die Gefahr von Glatteis. Besonders gefährlich ist es, wenn die Straßen noch frei sind, aber auf Brücken sich gefährliches Eis bildet.

Blitzeis "Blitzeis" entsteht, wenn Regen auf sehr kalten Fahrbahnbelag fällt und sofort gefriert. Nicht jeder Straßenbelag ist gleich für Blitzeis empfänglich, besonders schnell gefriert der fallende Regen auf Kopfsteinpflaster, Wienerpflaster (das ist das ca. 10 x 10 cm große Pflaster).
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Glatteis
Bei Glatteis sollte man grundsätzlich alle, das Fahrzeug betreffenden Aktionen welche da sind anfahren, bremsen, lenken, mit sehr viel Gefühl ausführen. Bricht der Wagen trotz allen Gefühls zur Seite aus, sofort Fuß vom Gas und schnell aber gefühlvoll Gegenlenken, niemals ruckartig. Gegenlenken bedeutet, daß man wenn der Wagen mit dem Heck nach links ausbricht in die gleiche Richtung lenkt, also das Lenkrad nach links drehen. Bricht das Heck nach rechts aus, lenkt man demzufolge nach rechts. So oft die Ausbrechrichtung wechselt, dreht man das Lenkrad entsprechend der Ausbrechrichtung entgegen gesetzt. Sie können diese Situation bei Schnee oder Eis auf einer größeren Fläche (leerer Parkplatz) bei niedriger Geschwindigkeit üben.
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Anfahren bei Glatteis
Anfahren bei Glatteis ist mit einem Frontangetriebenen Fahrzeug nicht allzu problematisch, bei einem Heckgetriebenen Fahrzeug kann es aber Probleme geben: - das Fahrzeug bricht mit dem Heck zur Seite aus, Ursache: zu viel Gas gegeben, - ein Rad dreht durch, Ursache: eine glatte und eine griffige Stelle, Abhilfe schafft eventuell mit Standgas anfahren, hierbei müssen Sie den Druckpunkt der Kupplung (Schleifpunkt) suchen und auf das Motorgeräusch achten, mit etwas Übung hören Sie den Punkt, kurz bevor der Motor abstirbt. Dagegen hilft, kurz bevor der Motor ausgeht, das Kupplungspedal ein wenig weiter durchtreten. Wenn auch das gefühlvollste Gas geben nichts nützt, das heißt, das Fahrzeug bewegt sich nicht von der Stelle, so haben Sie wenn Sie einen Schaltwagen besitzen die Möglichkeit in einen höheren Gang zu schalten und beispielsweise im dritten Gang anzufahren, das hierbei besonders gute Kupplungsarbeit zu leisten ist versteht sich von selbst.
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Nachts fahren - schlechte Sicht
Zwischen Tag und Nacht aber auch zwischen Nacht und Tag gibt es eine Phase, da ist es nicht mehr ganz hell, aber auch nicht noch nicht ganz dunkel, dieser Zeitraum ist besonders gefährlich. Fahrzeuge, besonders, wenn sie ohne Licht fahren sind nur schwer zu erkennen.
Bei Gegenverkehr (mit Licht) empfiehlt es sich leicht nach rechts zu schauen, (die Fahrbahn trotzdem beobachten), auf keinen Fall direkt in die Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs schauen! Wenn man vom entgegenkommenden Fahrzeug wegen falsch eingestellter Scheinwerfer geblendet wird, sollte man auf keinen Fall selbst aufblenden, da hier zu befürchten ist, daß der Entgegenkommende selbst das Fernlicht einschaltet und dann "steht man absolut im dunkeln". Abgesehen davon, daß der Gesetzgeber dies ohnehin verbietet. Bei Fahrten bei Dunkelheit auf Landstraßen sollte man die Fahrbahnränder rechts und links besonders aufmerksam beobachten. Eventuell am Fahrbahnrand stehende Tiere kann man häufig an den leuchtenden Augen zuerst erkennen. Dies gilt besonders, wenn das Warnzeichen "Achtung Wildwechsel" aufgestellt wurde. dann gilt Fuß vom Gas. Gleiches gilt wenn im Herbst Laub auf die Fahrbahn fällt oder auf der Fahrbahn liegt. Durch den Laubteppich bildet sich auf der Fahrbahn ein Schmierfilm, der an Schmierseife erinnert.
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Fahren auf Land- und Bundesstrassen
Besonders oft kann man beobachten, dass sich vorsichtige Fahrer nicht zu einem Überholvorgang entschliessen können, wenn ein Lkw mit relativ geringer Geschwindigkeit auf Land- bzw. Bundesstrassen unterwegs ist.
Diese Fahrer sollten aber dann wenigstens zu dem Lkw einen Abstand einhalten, der es anderen Fahrzeugen ermöglicht zu überholen. Es ist nämlich wesentlich einfacher ein Fahrzeug als mehrere zu überholen.
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Befahren einer Kreuzung
In den meisten Fällen kann der erfahrene Kraftfahrer erkennen, wenn er eine Kreuzung nicht mehr frei passieren kann. Kann sie nicht frei passiert werden, sollte vor der Kreuzung gewartet werden. Auch als Linksabbieger sollten Sie bevor Sie in die Kreuzung einfahren prüfen, ob Sie den entgegenkommenden Linksabbieger blockieren, oder ob er hinter ihrem Fahrzeug noch ohne Kunststücke abbiegen kann (sofern die Verkehrssituation dies gestattet) ist dies nicht möglich, sollten Sie vor der Kreuzung warten.
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Wildwechsel
Leider halten sich wild lebende Tiere nicht an die Verkehrsregeln, sondern überqueren die Fahrbahn, wie und wann es ihnen gefällt. Nicht immer warnt ein Verkehrszeichen vor dem gefährlichen Wildwechsel.
Besonders in Waldgegenden und bei Dunkelheit sollte Sie die Fahrbahnränder (rechts und links) aufmerksam beobachten. Die Augen wandern also ständig vom rechten zum linken Fahrbahnrand! Meist bemerken Sie Wild zuerst am Aufleuchten der Augen im Scheinwerferlicht. Nun heißt es sofort handeln, herunter mit der Geschwindigkeit! (Nachfolgeverkehr beachten)
Ein am Rand der Fahrbahn stehendes Wild ist unberechenbar, vielleicht läuft es in dem Moment los, wenn Sie heran sind. Nicht aufblenden bzw. Fernlicht ausschalten, wenn Wild auf der Fahrbahn ist.
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Ich wünsche Ihnen "Allzeit gute Fahrt"!

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